25.02.2022
Teamwork in Organisationen
Studierende aus North Carolina absolvieren gemeinsames Modul mit dem MSc International Business Development
Von Julia Eisele und Kirian Sprehe
In Zeiten der Globalisierung und Digitalisierung wird länder-, kultur- und teamübergreifendes Zusammenarbeiten immer wichtiger. In Kooperation mit der amerikanischen Partneruniversität North Carolina State University (NCSU) hatte der MSc International Business Development (IBD) nun eine besonders eindrückliche Lernerfahrung. Eine Gruppe Studierender der NCSU war für zwei Wochen lang an der ESB Business School zu Gast und widmete sich gemeinsam mit IBD-Studierenden aus dem zweiten Semester dem neuen Wahlfach „Teamwork in Organizations“.
Für die amerikanischen Gäste fand der Aufenthalt im Rahmen ihres „Global Leadership Minors“ statt. Zu den Inhalten des Fachs gehören Persönlichkeitstests, die den Studierenden unterschiedliche Persönlichkeitstypen näherbringen und Methoden, die die Zusammenarbeit globaler Teams erleichtern. Dabei ging es darum herauszufinden, welchen Einfluss man auf ein Team hat, und wie dieses je nach Zusammensetzung funktioniert. Zu Beginn des Programms wurden deutsch-amerikanische Teams gebildet, die im Verlauf der zwei Wochen das Gelernte mit Hilfe einer Case Study in Kooperation mit zwei Unternehmen (der Robert Bosch GmbH sowie Squire Patton Boggs) anwenden konnten. Die lehrenden Professorinnen waren Leigh Shamblin (NCSU) und Hazel Grünewald (ESB). „Trotz der extrem herausfordernden Coronasituation ist es wichtig ein Zeichen zu setzen für eine gelebte Internationalität. In diesem Seminar hatten die Studierenden die praxisnahe Möglichkeit interkulturelle „Good Practices“ anzuwenden und selbst zu eruieren,“ erzählt Professorin Grünewald.
Neben den Unterrichtseinheiten erhielten Gäste aus Amerika sowie ihre deutschen Gastgeber weitere Einblicke durch Exkursionen. So stand am zweiten Tag des Moduls ein Ausflug nach Sindelfingen zu Mercedes-Benz auf dem Programm. Hier bekamen die Studierenden die Möglichkeit, einen Blick in die Produktion des Automobilherstellers zu werfen – ein Highlight für beide Seiten.
Auch die Stadtführung durch Tübingen konnte allen Studierenden gleichermaßen neue Informationen über Land und Leute vermitteln. Bei schönem Wetter und Sonnenschein blieb im Anschluss zudem noch Zeit für die Bearbeitung einer Gruppenarbeit zum Thema „Teamwork“ und ein gemeinsames Mittagessen.
Durch weitere Aktivitäten wie ein gemeinsames Abendessen mit echt schwäbischer Küche im Reutlinger „Barfüßer“ konnten sich die Studierenden und Lehrenden auch außerhalb des Campus vernetzen und besser kennenlernen. Das Interesse beider Gruppen an der jeweils anderen Kultur war groß und die Gesprächsthemen gingen daher nie aus.
Am Ende der zwei Wochen war das Fazit der Delegationen von NCSU und ESB gleichermaßen positiv: „Es war toll mit den Amerikanern in Teams zusammenzuarbeiten und auch so viel Englisch zu sprechen. Es war ganz anders als andere Fächer, sehr persönlich,“ sagt IBD-Studentin Maike. Mit vielen positiven Eindrücken, neu Gelerntem und vor allem neuen Freundschaften gingen beide Seiten auseinander – Wiedersehen nicht ausgeschlossen.